Wie ich lernte, den Winter zu mögen
- helloboundlesswild
- 22. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Jan.
Ich gebe es zu: Der Winter war lange Zeit mein persönlicher Endgegner. Dunkle Tage, Kälte und diese trügerische Lethargie, die sich immer dann breitmacht, wenn das Leben draußen scheinbar stillsteht. Auch meine Hunde konnten daran wenig ändern – denn trotz der täglichen Spaziergänge fiel es mir oft schwer, die Kälte und Dunkelheit zu akzeptieren.
Doch mit der Zeit habe ich gelernt, den Winter für mich zu gestalten, statt ihn einfach nur zu ertragen. Was mir half, waren kleine Rituale, neue Perspektiven und vor allem die Erkenntnis, dass der Winter seine ganz eigenen Vorteile bietet.
Die Natur im Winter erleben
Es sind die kleinen Momente in der Natur, die für mich den Winter verändert haben. Statt mich auf die Kälte zu konzentrieren, begann ich, die Ruhe und Schönheit dieser Jahreszeit bewusst wahrzunehmen. Hin und wieder ziehe ich trotz der Kälte die Schuhe aus und stelle mich barfuß auf den frostigen Boden. Dieser direkte Kontakt mit der Erde gibt mir das Gefühl, mich mit der Natur zu verbinden – fast wie eine Erinnerung daran, wieder den Boden unter den Füßen zu spüren. Es ist kein Überwinden, sondern ein bewusstes Erleben des Bodens, der Textur und der Frische, die mich erdet und mir ein neues Gefühl von Präsenz gibt. Barfuß zu gehen fördert zudem die Achtsamkeit und hilft, im Moment zu sein. Psychologisch betrachtet, kann dieser Kontakt zur Erde den Stress verringern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Man fühlt sich danach nicht nur physisch erfrischt, sondern auch mental klarer und entspannter.
Vorteile vom Barfußlaufen:
Stärkt die Verbindung zur Natur
Fördert Achtsamkeit und Präsenz
Reduziert Stress
Verbessert das psychische Wohlbefinden
Im Winter zählt jeder Sonnenstrahl. Sobald die Sonne herauskommt, gehe ich nach draußen – sei es nur für einen kurzen Moment. Das warme, goldene Licht des Winters hat etwas Magisches, das sofort die Laune hebt. Und dann gibt es noch das Eisbaden, das für viele verrückt klingen mag, aber das kalte Wasser weckt Körper und Geist auf eine Weise, die ich vorher nicht für möglich gehalten hätte. Eisbaden hat viele gesundheitliche Vorteile: Es regt die Durchblutung an, stärkt das Immunsystem und hilft, den Körper von Entzündungen zu befreien. Es fördert auch die Ausschüttung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen, die das Wohlbefinden steigern und die Laune verbessern. Darüber hinaus kann regelmäßiges Eisbaden den Umgang mit Stress verbessern und die Resilienz gegenüber Kälte und körperlicher Belastung erhöhen. Für mich hat es nicht nur ein völlig neues Körpergefühl geschaffen, sondern auch einen mentalen Boost, der mir hilft, die Wintermonate besser zu bewältigen.
Vorteile vom Eisbaden:
Fördert die Durchblutung
Stärkt das Immunsystem
Hebt die Laune durch Endorphine
Verbessert die Stressbewältigung

Rituale schaffen
Es waren die kleinen Rituale, die mir halfen, den Winter anders wahrzunehmen. Jeden Morgen nehme ich mir bewusst Zeit, meinen Kaffee zu genießen – ohne Eile, ohne Ablenkung. Es ist ein Moment, der den Tag positiv einläutet, selbst wenn er grau und kalt beginnt. Ebenso habe ich das tägliche Muss der Mittagspausen in ein Ritual verwandelt. Jeden Mittag suche ich mir einen Ort, der mir gefällt, setze mich dort kurz hin und atme einfach durch. Diese kleinen Pausen entschleunigen meinen Alltag und geben mir die Gelegenheit, den Winter in einem neuen Licht zu sehen.
Morgens Kaffee genießen
Mittagspausen als Ritual
Entschleunigung im Alltag durch kleine Pausen
Kreativ durch die dunklen Tage
Im Sommer sind meine Tage oft von Outdoor-Abenteuern geprägt, doch der Winter bringt eine Ruhe mit sich, die ich für kreative Hobbys nutze. Die dunkleren Monate bieten den Raum, Dinge zu tun, die im hektischen Sommer oft zu kurz kommen. Malen und Schreiben helfen mir, die dunkleren Tage sinnvoll zu gestalten. In der Stille finde ich Inspiration und kann in eine andere Welt eintauchen. Lesen ist eine weitere Möglichkeit, dem Winter eine besondere Note zu verleihen. Mit einem guten Buch eingekuschelt in eine Decke, verliere ich mich in fernen Welten oder lerne neue Dinge. Aber auch in der digitalen Welt finde ich meine Auszeiten. Ich spiele gerne Spiele, in denen die Sonne eine Rolle spielt, wie Assassin’s Creed Odyssey, wo ich die warmen, goldenen Sonnenstrahlen über antike Landschaften genieße. Diese Spiele sind für mich eine kleine Flucht, die mir hilft, der winterlichen Dunkelheit zu entkommen. Ebenso bieten entspannendere Cozy Games wie Palia eine ruhige Atmosphäre, die perfekt ist, um die kalten Wintertage zu entschleunigen und mir eine angenehme Auszeit zu gönnen.
Kreativität als Winterbegleiter
Malen, Schreiben und Lesen als Winterbeschäftigungen
Spielen als digitale Flucht in sonnige Welten
Highlights setzen
Um den Winter besonders zu machen, setze ich mir bewusst kleine Highlights. Ich entdecke schöne Cafés, wo ich bei einer Tasse Kaffee die Atmosphäre genießen kann. Auch Konzerte oder Eishockeyspiele bringen Abwechslung in den Alltag und stellen einen willkommenen Kontrast zur Ruhe der Natur dar. An den Wochenenden nehme ich mir Zeit für längere Wanderungen – dick eingepackt, mit einem heißen Tee im Rucksack und meinen Hunden an meiner Seite. Es gibt kaum etwas Schöneres, als durch verschneite Landschaften zu streifen und die Natur in ihrer winterlichen Pracht zu erleben. Und an besonders kalten Tagen gönne ich mir einen Spa-Besuch. Die Wärme, die Entspannung und der wohltuende Aufenthalt in einer Sauna geben mir das Gefühl von Erneuerung und Ausgeglichenheit, das mir hilft, die winterliche Kälte zu überstehen.
Winter-Highlights durch Cafés, Konzerte und Wanderungen
Abwechslung und Entspannung finden
Verschneite Landschaften als Wintererlebnis genießen
Spa-Besuche für Entspannung und Erholung
Warum es jetzt besser ist:
Früher hat mir der Winter oft die Energie genommen. Heute sehe ich ihn als Chance, langsamer zu werden, kreativ zu sein und die kleinen Dinge zu genießen. Indem ich den Fokus auf die schönen Seiten des Winters gelegt habe, hat sich mein Blickwinkel verändert – und mit ihm auch meine Einstellung zu dieser Jahreszeit. Vielleicht ist es auch für dich möglich, den Winter neu zu sehen. Finde deine eigenen Rituale, entdecke die Natur, und gestalte dir Highlights, die dir Freude bereiten. Es könnte dich überraschen, wie besonders diese Zeit sein kann.